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„Tag des offenen Hofes“ in Nordostniedersachsen - viel zu Staunen

12. 06. 2024

„Wann haben Sie das letzte Mal gestaunt?“ - das war die Frage, die Superintendent Christian Cordes zu Beginn seiner Andacht am Tag des offenen Hofes in Echem an die Anwesenden richtete. Er warb mit dieser Frage für Begegnungen, in denen man Gemeinsamkeiten fände, denn aus diesen ergebe sich Verantwortung für das „Wunder des Lebens“, wie er es nannte. Verantwortung für dieses Wunder bedeute auch die Möglichkeit es in einem positiven Sinne zu Nutzen. Auch für die, die nach uns kommen. Cordes wünschte allen „immer wieder Momente des Staunens.“ Lüneburgs Landrat Jens Böther griff in seinem Grußwort das Motiv des Superintendenten auf und hieß all jene herzlich willkommen „die heute Staunen wollen“ und den Gastgebern „viel Stau auf den Echemer Straßen“, als Beleg für viele Interessierte, die anreisen.

 

Hauptattraktion des Hofes war der in diesem Jahr neu eröffnete Stall der LüneHöfe für insgesamt 240 Milchkühe. Mit viel Platz, viel Licht, viel Luft und viel Komfort. Die Gäste konnten darin modernste Technik bestaunen, wie die beiden Fütterungsroboter namens „Robert“ und „Ricarda“, aber auch Melkroboter, an denen die Kühe zu jederzeit selbst entscheiden können, wann sie sich melken lassen. All dies gibt den Landwirten die Freiheit, sich intensiver um ihre Tiere kümmern zu können. Auch die Kälber in den neuen Ställen sorgten bei Groß und Klein für viele wunderbare Begegnungen und Momente des Staunens. Als Vertreter der Lünehöfe begrüßte Boris Erb die Besucherinnen und Besucher und räumte ein, auch er staune immer wieder. Allerdings über das, was über die Landwirtschaft gesagt und behauptet werde. „Heute geht es den Tieren in den modernen hellen Ställen besser, als in den kleinen dunklen von früher“, hielt er fest.

 

Ein ähnlicher landwirtschaftlicher Schwerpunkt war bei der Fabel/Wolff GbR in Landsatz im Landkreis Lüchow-Dannenberg zu erkunden. Der Stall der Familie Fabel rief bei den Besuchern großes Interesse hervor. Insgesamt 270 Milchkühe mit Nachzucht verantworten die Landwirte und legen dabei viel Wert auf tiergerechte, nachhaltige Milcherzeugung. Am Stand des Bauernverbandes wurde dieses Thema ebenfalls aufgegriffen: Bei einem Milchquiz gab es viele Aha-Momente und überraschte Gesichter, vor allem bei den Kindern. Zum Beispiel als sie erfuhren, dass eine Kuh vier Mägen hat und im Durchschnitt 32 Liter Milch am Tag gibt oder auch runde 120 Liter Wasser trinkt. Aber auch die anderen inhaltlichen Angebote der Aussteller und Partnerunternehmen, etwa zur Landtechnik, zur Melktechnik und zum Futter des Hofes, das Blühprojekt der Gemeinde Damnatz oder auch das Thema Biogas wurden von den Besuchern gut angenommen. 

 

Reges Treiben herrschte auch in Hohenbünstorf. Christin und Axel Marquardt hatten gemeinsam mit dem BVNON die Hoftore für die Öffentlichkeit geöffnet, um ihre Hühnerhaltung und alles rund um das Thema Ei bestaunen zu lassen. Für die Kinder gab es eine Entdeckerrallye mit vielen Fragen rund um den Hof und die Landwirtschaft und Spielen wie einem Eierlauf, Ringwerfen bei der Landjugend und Pflanzen zum Bestimmen. Ein großer Haufen Sand, in dem sich süße Schätze verbargen, lud zum ausgiebigen Buddeln ein. Bei den Dorfhelferinnen wurde Upcycling angeboten – aus Eierpappen wurden schöne Gestecke gefertigt. Auf dem Feld gab es die mobilen Hühnerställe samt Hühnern und der „Zieckurity“ zu besuchen. Der Maschinenring Uelzen-Isenhagen zeigte seine moderne Drohne und die Landwirtschaftskammer, wie es unter dem hofeigenen Hartweizen im Boden ausschaute. Die Jägerschaft stellte Rehkitzrettung mit der Drohne geht vor und der Rübenanbauerverband, was man aus Zuckerrüben alles gewinnen kann.

 

Zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung nutzen die Gelegenheit zum Blick hinter die Hofkulissen, darunter die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte sowie Abgeordnete des Bundestages, des niedersächsischen Landtages und der Landkreise.

 

Fazit des BVNON: Der Tag des offenen Hofes war ein voller Erfolg. „Die positiven Eindrücke waren so zahlreich, dass sich die Mühe sowie der Einsatz jedes Einzelnen gelohnt hat! Wir hatten auf allen drei Höfen eine große Anzahl von Besuchern. In Hohenbünstorf über 1.000, in Landsatz gut 2.000 und in Echem 2.500. Somit haben wir unseren „Auftrag“ erfüllt“, resümiert der stellvertretende BVNON-Geschäftsführer Aaron Jaschok.

 

Bild zur Meldung: „Tag des offenen Hofes“ in Nordostniedersachsen - viel zu Staunen

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