Hochkarätiges Publikum und wertvolle Gespräche beim „Netzwerkabend“ des Bauernverbandes Nordostniedersachsen auf der Grünen Woche in Berlin
Zwei Jahre lang konnte er nicht durchgeführt werden, nun war es wieder soweit: Der Empfang „Netzwerk Nordostniedersachsen“ fand am Abend vor dem Niedersachsenabend der Grünen Woche während der Messetage in Berlin statt.
Gastgeber und Vorsitzender des Bauernverbandes Nordostniedersachsen e.V., Thorsten Riggert, freute sich, zum zwölften Mal in Folge gut 130 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu begrüßen. Was als regionales Netzwerk begann, hat inzwischen Strahlkraft, die weit über die Region hinausgeht. Deutlich wurde das an den Gästen: neben der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, befand sich Landvolk-Präsident Holger Hennies unter den Gästen, der in Begleitung von Prof. Harald Grethe erschienen war. Grethe ist Professor für internationalen Agrarhandel und Entwicklung an der Humboldt-Universität zu Berlin und war zuletzt Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (WBAE).
Auch die Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Celle-Uelzen, Anja Schulz (FDP), Henning Otte (CDU) und für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg Jakob Blankenburg (SPD), tauschten sich mit Landwirten und Wirtschaftsvertretern ebenso aus, wie die Landrätin Dagmar Schulz aus Lüchow-Dannenberg und die Landräte Lüneburgs, Jens Böther und Dr. Heiko Blume aus Uelzen. Auch die Landtagsabgeordneten Anna Bauseneick (CDU) und Philipp Meyn (SPD) und kamen zu Gesprächen mit und über die Landwirtschaft, ebenso wie die neue Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Karin Beckmann. Im weiteren Verlauf des Abends kam auch die amtierende Heidekartoffelkönigin Johanna Graf hinzu.
Seinen besonderen Dank richtete Riggert in seiner Begrüßung nicht nur an das Team des Elbe-Wendland-Standes, sondern auch an die Sponsoren des Netzwerkabends. Dazu gehören regionale und überregionale Unternehmen, wie die Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede GmbH, Helle Niedersachsen Raiffeisen Kartoffel GmbH, Rudolf Peters Landhandel, die Lünekartoffel-Vertrieb GmbH & Co. KG, Vereinigte Saatzuchten eG (VSE), Nordzucker AG, LVB Steinbrink, die AVEBE Kartoffelstärkefabrik Prignitz/Wendland GmbH und die VR Plus Altmark-Wendland eG, die den Empfang schon lange unterstützen und den hohen Wert dieses Forums für den Austausch und die Innovationskraft der Landwirtschaft in Nordostniedersachsen, sowie des gesamten vor- und nachgelagerten Bereiches, schätzen.
Innovative Ideen aus der Wirtschaft zur Senkung des unternehmerischen CO-2 Fußabdruckes kamen vom Unternehmen Nordzucker. Riggert leitete in das Thema ein, mit dem Hinweis, man könne den Fußabdruck zwar auch reduzieren, indem man Projekte in entlegenen Teilen der Erde mittels CO-2 Zertifikatehandel unterstütze oder man mache es eben vor Ort, wie die Nordzucker.
Der Impulsvortrag von Sven Buhrmann von der Nordzucker stand unter dem Titel: „Regionale Wertschöpfungsketten als wichtiger Baustein für die Energiewende am Beispiel der norddeutschen Zuckerindustrie.“ Er berichtete über das Vorhaben der Nordzucker, bei dem die Rübe im Zentrum einer regionalen Wertschöpfungskette steht und den Rohstoff für das Produkt Zucker liefert, aber auch die Energie zur Gewinnung des Zuckers, und in der gleichzeitig die aufbereiteten Abwässer wieder in die Landwirtschaft zurückgeführt werden. Ziel sei es, Pressschnitzel zu Biogas zu vergären um den eigenen Energiebedarf mit Energie zu decken. Aber dafür müsse die Politik den Rahmen geben, richtete Buhrmann seine Botschaft an die Anwesenden.
Der Netzwerkabend des Bauernverbandes Nordostniedersachsen e.V. (BVNON) im Rahmen der Internationalen Grünen Woche, ist für viele Persönlichkeiten aus Politik, Medien, regionaler Verwaltung und (Land-) Wirtschaft ein bedeutsamer Branchentreff für die Landkreise Nordostniedersachsens geworden. Neben Hauptverwaltungsbeamten nutzten auch Vertreter aus dem Handel, von Banken und Genossenschaften, sowie Vertreter der landwirtschaftlichen Vereine, der Bezirksverbände und aus dem Vorstand des BVNON die besondere Gelegenheit sich zu vernetzen.
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